Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Göttingen SÜD-OST 04/05 2014

27 Orte (u.a. Berge, Inseln und Gletscher), tragen zahlreiche öffentliche Plätze sowie Aus- und Weiterbildungseinrichtungen Nansens Namen. Der Beschluss für den Fridtjof-Nansen-Weg im Göttinger Ost- viertel ergeht 02.11.1962. In der Merkelstraße 4 befindet sich zu- dem das Fridtjof-Nansen-Haus (ehem. Levinsche Villa), dessen Auftraggeber der Göttinger Tuchfabrikant Ferdinand Levin war. Obwohl erst um 1900 erbaut, wurden äußerlich viele Elemente der Burgenarchitektur des 16. Jahrhunderts aufgegriffen. Ein besonderes Merkmal ist der bergfriedartige Turm. Ebenso ein- drucksvoll gestaltet sich das Innere des Hauses, das mit Marmortreppen, reich verzierten Säulen sowie mit aufwendig gestalteten Farbglasfenstern und einem Kamin mit Löwenstatuen aufwartet. Hat- te in den Anfangstagen die Familie Le- vin samt Dienstpersonal in dem Anwesen gewohnt, ging es in den 1930er-Jahren in den Besitz der Stadt Göttingen über, die es v.a. an Professoren der Georgia Au- gusta vermietete. Einer der bekanntesten Mieter war der Physik-Nobelpreisträger James Franck (s. Gedenktafel). Nach dem 2. Weltkrieg bezog die Gesellschaft für Internationale Studentenfreunde Quar- tier in der Merkelstraße. Zu dieser Zeit erhielt das Gebäude auch seinen heutigen Namen Fridtjof-Nansen-Haus. In den 1950ern wurde das Haus um ein Kino und eine öffentlich zugängliche Bibliothek er- weitert. Seit 1972 hat das Goethe-Insti- tut Göttingen dort seinen Sitz. Die Villa steht bis heute unter Denkmalschutz.

Seitenübersicht