Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download
ePaper created 2014-03-31, 13:30:35 | version 1.29.01
6 Der Ausschuss für Kultur und Wissen- schaft nahm in seiner Sitzung am 23.01. zwei Anträge auf Anbringung von Ge- denktafeln zustimmend zur Kenntnis. Den Anträgen zufolge soll eine Ge- denktafel für den Physiker Eugen Paul Wigner (1902-1995) am Gebäude Wil- helm-Weber-Straße 22 angebracht wer- den. Dort hatte Wigner während seiner Tätigkeit als Assistent David Hilberts von 1927 bis 1928 gewohnt. Unter ande- rem hatte Wigner Ende der 1920er Jahre das Fundament für die Anwendung der Gruppentheorie in der Physik gelegt; für sein Engagement für eine friedliche Nutzung der Kernenergie erhielt er 1960 zusammen mit Leó Szilárd den Atoms for Peace Award. 1963 wurde er für seine zahlreichen Bei- träge zur Kernphysik mit dem Nobel- preis ausgezeichnet. Die zweite Gedenktafel soll den Mathe- matiker Kurt Reidemeister (1893-1971) ehren. Reidemeister, der 1921 in Göt- tingen promovierte, erwarb mit seinen Arbeiten zur kombinatorischen Topo- logie, zur Wissenschaftsgeschichte und zur Philosophie der Mathematik welt- weite Bekanntheit. Er wechselte zuletzt 1955 vom Institute for Advanced Study in Princeton als ordentlicher Professor nach Göttingen, wo er 1962 emeritiert wurde. Reidemeister wohnte im Her- mann-Föge-Weg 16; da der Eigentümer des Gebäudes die Anbringung einer Ge- denktafel ablehnte, soll diese stattdessen am Mathematischen Institut, Bunsenstr. 3-5 angebracht werden. (Stadt Göttingen) Die Stadt Göttin- gen bekommt eine stark gestiegene Zahl von Flüchtlingen zugewiesen. Jede Wo- che müssen ca. 10 Asylbewerber neu im Stadtgebiet untergebracht werden. In Göttingen kommen sie überwiegend aus Osteuropa, aus arabischen und afrikani- schen Staaten. Viele von ihnen sind Kin- der und Jugendliche. Nach dem städtischen Konzept zur Flüchtlingsunterbringung sollen die Per- sonen möglichst dezentral auf das gesamte Stadtgebiet in Wohnraum verteilt werden. Doch der Wohnungsmarkt in Göttingen ist sehr angespannt. Es steht kaum freier Wohnraum zur Verfügung. Deshalb sucht die Stadt Göttingen drin- gend Vermieter,die bereit sind,an Flücht- lingsfamilien zu vermieten. Darüber hinaus werden auch Menschen in Göttingen gesucht, die bereit sind, Flüchtlingsfamilien ehrenamtlich zu be- treuen und bei ihrer Integration zu unter- stützen. Begleitung bei Behördengängen oder Elternabenden, Einführung und Orientierung in die Göttinger Stadtge- sellschaft, Kontakt zu Beratungsstellen und Freizeiteinrichtungen wären eine willkommene Hilfe. Falls Sie mithelfen wollen, wenden Sie sich bitte an die Stadt Göttingen, Fach- bereich Soziales, Frau R. Munke, 0551 4002472 oder R.Munke@goettingen.de Flüchtlingsunterbringung – Paten und Wohnraum gesucht Südstadt und Ostviertel sollen neue Gedenktafeln bekommen