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Göttingen SÜD-OST 10|2014

13 Nach einem Pressege- spräch Mitte August wurde das Konzept in der Tagespresse näher vorgestellt, am 11. September waren dann alle Interessier- ten geladen, in den Räumen der Freien Altenarbeit mehr über das Projekt zu erfah- ren, Fragen zu stellen und erste Schritte auf dem Weg zu einem solchen Wohn-Bünd- nis zu unternehmen. Die bisherige Bilanz ist durchaus positiv zu bewerten, auch wenn sich derzeit noch keine erfolgreiche Vermittlung ergeben hat. Dies war jedoch nach so kurzer Zeit auch nicht unbedingt zu erwarten. In den wenigen Wochen haben sich bereits 10 Wohnungseigentümer sowie 6 Studieren- de angemeldet. Zudem gab es noch zahl- reiche Interessenten, welche sich beim Studentenwerk über das Projekt erkundigt haben. Überraschenderweise haben bislang auschließlich weibliche Studierende eine Bewerbung eingereicht, berichtete Frau Epler vom Studentenwerk. Dabei gäbe es durchaus auch Bedarf an männlichen Bewerbern. Wohnen für Hilfe – das heißt, dass Wohn- partnerschaften vermittelt werden zwischen Studierenden, die günstigen Wohnraum suchen, und VermieterInnen, die sich Un- terstützung im Alltag wünschen. Als Faus- tregel gilt: pro Quadratmeter Wohnraum eine Stunde Arbeit im Monat. Pflegerische Tätigkeiten sind dabei ausgeschlossen. Als VermieterInnen kommen sowohl ältere Menschen als auch Familien oder Sing- le-Haushalte in Frage. Die Art der Hilfs- leistungen wird individuell vereinbart; sie kann bspw. Haushalts- und Gartenarbei- ten umfassen, Gassi gehen mit dem Hund oder auch Hausaufgabenhilfe, Musik- oder Fremdsprachenunterricht. Um passende WohnpartnerInnen zusammenzuführen, geben Bewerbungsbögen und Vorgesprä- che grundlegenden Aufschluss. Begleitet EINE LÖSUNG DER WOHNUNGSNOT ? Projekt „Wohnen für Hilfe“ (Foto: Deutsches Studentenwerk) Im Juli startete das Projekt „Wohnen für Hilfe“, ein Wohnpartnerschaftsprogramm der Freien Altenarbeit Göttingen e.V. in Kooperation mit dem Studentenwerk Göttin- gen: Wer über ausreichend Wohnraum verfügt, kann diesen zu einem vergünstigten Preis an Studierende vermieten; im Gegenzug leisten diese Hilfe im Alltag. Göttingen ist bundesweit die 27. Stadt die „Wohnen für Hilfe“ umsetzt.

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