6 Bestrebungen, die nicht nur eine Sensibi- lisierung für das Thema Fairtrade, sondern in erster Linie die konkrete Umsetzung des fairen Handels zum Gegenstand ha- ben,gibt es in Göttingen schon seit Jahren. So erschien es dem Stadtrat an der Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen, in- dem er sich an der weltweiten Kampagne von Transfair e.V. Deutschland beteiligte. Eine Maßnahme des Projektes veranlasste bspw., dass sich der Rat der Stadt Göt- tingen dazu verpflichtete, bei allen Rats- und Ausschusssitzungen, ferner im Büro des Oberbürgermeisters Kaffee sowie ein weiteres Produkt nach Wahl aus Fairtra- de-Handel zu verwenden. Das Vorhaben war von Erfolg gekrönt: Am 13.09.2013 nahm Oberbürgermeister Wolfgang Meyer das Siegel „Fairtrade-Town“ vom TransFair e.V. Deutschland entgegen. Pa- rallel zur Stadt Göttingen hatte sich der Landkreis um den Titel „Fairtrade-Land- kreis“ beworben und diesen ebenfalls am 13.09.2013 überreicht bekommen. Auf der Internetseite der Stadt (www.goettin- gen.de) unter den Menüpunkten Rathaus – Auszeichnungen – Fairtrade Stadt sind neben einer informativen Broschüre rund um das Thema Fairtrade in Göttingen auch zwei lohnenswerte Übersichten mit fairen Einkaufstipps und Adressen für die Universitätsstadt zu finden. Stadt und Landkreis Göttingen erhalten Fairtrade-Siegel - Faire Einkaufstipps im Internet Im Rahmen des Projektes „eRadschnell- weg – Umstiege erleichtern“ entsteht seit Mai 2013 in Göttingen der bundesweit erste Radschnellweg, der zentral durch eine Stadt führt. Es handelt sich dabei um eines von 33 Projekten, die von der Bun- desregierung im April vergangenen Jah- res zur Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben in Deutschland gestartet wurden. Für die Umsetzung und Erforschung alternativer Antriebsmög- lichkeiten wurden vier Regionen inner- halb der Bundesrepublik ausgewählt, dar- unter auch die Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg. Der geplante Radschnellweg des einma- ligen Projektes hat eine Gesamtlänge von rund 4 Kilometern und führt vom Göttin- ger Hauptbahnhof vorbei an einer Reihe großer Arbeitsstätten bis zum Nordcam- pus der Georg-August-Universität. Mit- telfristig geplant ist eine Verlängerung der Route in die Nachbargemeinden Rosdorf und Bovenden. Ausschlaggebend für die Konstitution der Strecke war vor allem das hohe Radver- kehrsaufkommen auf dieser Strecke. Sie soll ferner den Ansprüchen der heutigen Fahrräder entgegenkommen, die immer häufiger durch Elektroantriebe verstärkt sind (Pedelecs, E-Bikes). Weitere Informationen zum genauen Streckenverlauf sowie über die Vorteile und Hintergründe des elektrisch verstärk- ten Fahrradverkehrs finden Sie in der ge- rade erschienen Broschüre „eRadschnell- weg Göttingen“, die als Printausgabe im Neuen und Alten Rathaus ausliegt sowie unter www.eradschnellweg.de herunter- geladen werden kann. Erster eRadschnellweg in Göttingen