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SÜD-OST Feb | Mär 2015

16 Alle sollten die Möglichkeit haben, ge- mäß der eigenen Fähigkeiten und Nei- gungen ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Doch ist dies innerhalb der deutschen Bildungslandschaft überhaupt möglich? Fakt ist: In Deutschland lässt sich die Wahrscheinlichkeit,ob ein Kind studieren wird, am Bildungsstand der Eltern erken- nen. Die Zahlen der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) belegen dies: Während von 100 Kindern aus Akademikerhaushalten rund 77 ein Studium aufnehmen, sind es unter 100 Arbeiterkindern gerade mal 23, obwohl doppelt so viele von ihnen die Hoch- schulreife erlangen. Dabei soll der Begriff „Arbeiterkind“ keineswegs geringschätzig verstanden werden; es handelt sich hier- bei der Definition nach um Kinder aus Familien, in denen bisher niemand oder kaum jemand studiert hat. Zudem wird diese Art der Herkunft oft auch mit der unschönen Bezeichnung „aus bildungsfer- nen Familien“ verknüpft. Die Gießener Doktorandin Katja Ur- batsch ist ein solches Arbeiterkind. Sie entschied sich zusammen mit ihrem Bru- Was genau macht eigentlich...? ... ARBEITERKIND.DE von Frauke Schneemann „Ich bewegte mich zwischen zwei Welten und hatte den Eindruck, zu keiner richtig dazu zu gehören.“ Einige Mitglieder der Ortsgruppe Göttingen (Foto: Arbeiterkind.de)

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